Finanzen

N26 scheitert erneut außerhalb Europas: Brasilien-Ableger schließt – ein weiterer Rückschlag für die Neobank

Gemäß einem Bericht von www.businessinsider.de, zeichnete sich bereits im Sommer ab, dass es bei N26 in Brasilien nicht rund läuft. Jetzt hat das Fintech-Unternehmen beschlossen, seinen Ableger in Brasilien zu schließen. Dies ist nicht das erste Mal, dass N26 außerhalb Europas scheitert. Bereits 2021 musste sich das Unternehmen nach erfolglosen Jahren aus den USA zurückziehen.

Die Entscheidung von N26, sich aus Brasilien zurückzuziehen, hat verschiedene Gründe. Einerseits hatte N26 Brasilien mit finanziellen Problemen zu kämpfen, da das Unternehmen kein Geld mehr vom Berliner Headquarter erhielt. Laut Informationen von Gründerszene war das Unternehmen deshalb auf der Suche nach (lokalen) Investoren, um insgesamt 15 Millionen US-Dollar einzusammeln. Zusätzlich startete N26 deutlich später in Brasilien als ursprünglich geplant und konnte keine eigenen Produkte speziell für den brasilianischen Markt entwickeln.

Brasilien ist allgemein ein vielversprechender Markt für Neobanken, da das digitale Bezahlen dort weit verbreitet ist. Dennoch gibt es in Brasilien eine hohe Konkurrenz, insbesondere von Fintech-Unternehmen wie Nubank, die bereits eine beeindruckende Nutzerzahl von 80 Millionen Kunden in Brasilien haben. Im Vergleich dazu hatte N26 Brasilien zuletzt nur etwa 250.000 Kunden, und es wurde angekündigt, dass alle bestehenden Konten innerhalb der nächsten zwei Monate geschlossen werden.

Als Finanzexperte ist es klar zu erkennen, dass der Rückzug von N26 aus Brasilien auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist: Startschwierigkeiten, fehlendes Kapital und starke Konkurrenz. Dieser Rückzug könnte deutliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben, insbesondere in Bezug auf das Vertrauen in neue Neobanken und die Bereitschaft von Investoren, solche Unternehmen zu unterstützen.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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