Gemäß einem Bericht von www.welt.de, zeigt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass die Vermögensverteilung in Deutschland weniger ungleich ist, als bisher angenommen. Die Unterschicht verfügt über einen höheren Anteil am Gesamtvermögen als zuvor angenommen, nämlich über 9,2 Prozent. Ebenso wurde festgestellt, dass die Mittelschicht einen deutlich höheren Anteil des Gesamtvermögens besitzt, nämlich 41 Prozent. Der Grund dafür ist, dass Altersversorgungsansprüche, wie gesetzliche Rentenversicherungen, Betriebsrenten und Beamtenpensionen, in die Berechnungen einbezogen wurden. Diese machen 70 Prozent des gesamten Vermögens der ärmeren Hälfte der Bevölkerung aus. Die Ergebnisse bedeuten jedoch nicht, dass die Problematik der ungleichen Vermögensverteilung in Deutschland weniger dramatisch ist.
Diese neuen Erkenntnisse können erhebliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Durch die Berücksichtigung von Altersversorgungsansprüchen bei der Vermögensverteilung könnte sich das Anlageverhalten vieler Haushalte ändern. Menschen, die zuvor als arm eingestuft wurden, könnten nun aufgrund ihrer Rentenansprüche als vermögender betrachtet werden, was sich auf Kreditvergabe, Versicherungsprämien und Konsumverhalten auswirken könnte. Ebenso könnte die Finanzbranche ihre Produkte und Dienstleistungen an diese neue Realität anpassen und vermehrt auf Altersvorsorgeprodukte setzen. Dies könnte auch zu einer Verschiebung in der Marktdynamik führen, insbesondere im Bereich der privaten Altersvorsorge und Anlageberatung.
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