Gemäß einem Bericht von amp2.handelsblatt.com, haben die Aufsichtsräte der Dax-Konzerne im Jahr 2022 rund 117 Millionen Euro erhalten, was einen neuen Höchststand darstellt. Die Vergütungen sollen weiter steigen, und Norbert Reithofer von BMW erhielt mit 610.000 Euro die höchste Vergütung.
Die gestiegene Vergütung der Aufsichtsräte ist laut einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) eine Konsequenz aus erhöhten gesetzlichen Regulatorik und den gestiegenen Anforderungen an Aufsichtsräte durch Investoren, insbesondere nach Finanzskandalen wie der Wirecard-Pleite.
Die Gesamtvergütung der Aufsichtsräte stieg insgesamt um 17,4 Prozent auf 117,3 Millionen Euro. Die höchste Gesamtvergütung im Geschäftsjahr 2022 zahlte erneut die Deutsche Bank mit rund 6,8 Millionen Euro an ihre 20 Aufsichtsräte.
Im MDax und SDax sind die durchschnittlichen Gehälter deutlich geringer, doch es wird erwartet, dass auch hier die Vergütungen in den kommenden Jahren steigen werden.
Anlegerschützer und Vergütungsexperten erwarten eine weitere Zunahme der Aufsichtsratsvergütungen, um die gestiegenen Anforderungen abzubilden und die Attraktivität der Aufsichtsratstätigkeit zu erhöhen.
Da die Vergütungen bei den Dax-Konzernen einen neuen Höchststand erreicht haben und Experten eine weitere Zunahme der Vergütungen in den kommenden Jahren erwarten, könnte dies Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Eine erhöhte Vergütung der Aufsichtsräte könnte zu Diskussionen über die Verteilung von Unternehmensgewinnen führen und die Wahrnehmung der Corporate Governance beeinflussen. Zudem könnten in Zukunft auch kleinere Unternehmen Schwierigkeiten haben, geeignete Kandidaten für Aufsichtsratsposten zu finden.
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