Gemäß einem Bericht von www.heise.de, machen Experten der zivilgesellschaftlichen Organisation Reset.tech auf Probleme beim Jugendschutz in Sozialen Netzwerken wie TikTok, X und Instagram aufmerksam. Eine Untersuchung der Moderations- und Filtersysteme, der Verständlichkeit der Nutzungsbedingungen für junge Mitglieder und der Empfehlungsalgorithmen zeigt mögliche Verstöße gegen den Digital Services Act (DSA). Sollte die EU-Kommission dieser Einschätzung zustimmen, könnten den Betreibern schwere Sanktionen drohen.
Die Analyse der Forscher ergab, dass die Löschrate bei Instagram am höchsten ist, insbesondere bei Beiträgen zu Suizid und Selbstverletzungen. X und TikTok zeigten niedrigere Löschquoten bei jugendgefährdenden Inhalten. Darüber hinaus fördern die Empfehlungsalgorithmen der Plattformen die Verbreitung von bedenklichen Inhalten. Die Experten weisen auch darauf hin, dass rechtliche Komponenten wie Nutzungsbedingungen von jungen Nutzern möglicherweise nicht verstanden werden und teilweise in ausgewählten Sprachen verfügbar sind.
Des Weiteren wurden problematische Praktiken bei der Werbeschaltung von Google, TikTok und Meta festgestellt, die Auswirkungen auf den Jugendschutz haben könnten. Trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen von Meta und TikTok sehen die Experten das Versagen der Plattformen kritisch und fordern eine bessere Kontrolle der DSA-Einhaltung durch die EU-Kommission.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten schwerwiegende Auswirkungen auf den Markt für Soziale Netzwerke und den Verbraucherschutz haben. Sollte es zu Sanktionen gegen die Betreiber kommen, könnte dies das Vertrauen der Nutzer in diese Plattformen erschüttern und zu einem Rückgang der Nutzerzahlen führen. Darüber hinaus könnten strengere Regulierungen für Soziale Netzwerke eingeführt werden, um den Jugendschutz zu stärken.
Es bleibt abzuwarten, wie die EU-Kommission auf die Ergebnisse der Studie reagieren wird und ob Maßnahmen zur Verbesserung des Jugendschutzes in Sozialen Netzwerken ergriffen werden. Es ist zu hoffen, dass die Betreiber und die Behörden gemeinsam daran arbeiten, die Sicherheit und den Schutz junger Nutzer in Sozialen Netzwerken zu gewährleisten.
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