Versicherung

Studie zur Kfz-Versicherung: Preiskampf führt zu roten Zahlen – aktuelle Kennzahlen im Überblick

Gemäß einem Bericht von www.versicherungsbote.de, zeigt eine Studie zur Kfz-Versicherung, dass die Branche nicht mehr auskömmlich wirtschaftet. Der Preiskampf, befeuert durch Vergleichsportale und steigende Schadenaufwendungen, führt zu sinkenden Durchschnittsprämien. Die Unternehmen gaben mehr Geld aus als sie einnahmen, was zu einer schlechten Schaden-Kosten-Quote und einer negativen Combined Ratio führte. Die Schaden-Kosten-Quote liegt 2022 bei durchschnittlich 102,42 Prozent, was zeigt, dass die Versicherer im Schnitt mehr für Schadenaufwendungen und weitere Kosten ausgeben, als sie an Prämien einnehmen. Dies beeinflusst nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Verbraucher, da sie mit steigenden Prämien und möglicherweise schlechterem Service rechnen müssen.

Die Entwicklung der Schadenaufwendungen von durchschnittlich 430,26 Mio. Euro je Versicherer in 2022 deutet auf einen anhaltenden Anstieg hin. Der „Corona-Bonus“ während der Pandemie, der zu einem Rückgang der Schadenaufwendungen und einer kurzen Verschnaufpause für die Unternehmen führte, ist nun aufgebraucht. Dies bedeutet, dass die Versicherer nun mehr denn je für Schäden leisten müssen. Die steigenden Schadenaufwendungen, gepaart mit der schlechten Schaden-Kosten-Quote, haben dazu geführt, dass viele Kfz-Versicherungsunternehmen rote Zahlen schreiben.

Die Versicherer reagieren auf diese Entwicklung mit einer Preiskorrektur und senken die Durchschnittsprämien trotz Rekordausgaben. Dies wirkt sich direkt auf die Verbraucher aus, die möglicherweise von niedrigeren Prämien profitieren können. Jedoch könnten die sinkenden Prämien auch zu einer schlechteren Servicequalität seitens der Versicherungsunternehmen führen, da diese versuchen, ihre Ausgaben zu reduzieren.

Insgesamt zeigt die Studie, dass die Kfz-Versicherungsbranche vor großen Herausforderungen steht, die sich sowohl auf die Unternehmen als auch auf die Verbraucher auswirken. Die steigenden Schadenaufwendungen, sinkenden Durchschnittsprämien und die damit verbundene negative Combined Ratio sind Anzeichen für eine angespannte Situation in der Branche. Es bleibt abzuwarten, wie die Versicherungsunternehmen auf diese Herausforderungen reagieren und welche Auswirkungen dies auf den Markt und die Verbraucher haben wird.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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