Gemäß einem Bericht von www.merkur.de,
Experten zufolge führen Riester- und Rürup-Verträge fast nie zu den versprochenen Renditen. Noch dazu kommen auf Kunden meist viel höhere Kosten zu, als zunächst angegeben. Private Altersvorsorge ist wichtig, aber staatlich geförderte Riester-Renten sind Ladenhüter geworden. In einer Studie hat die Bürgerbewegung Finanzwende wahrscheinliche Renditen von 111 im Vorjahr erhältlichen Riester- und Rürup-Angeboten berechnen lassen. Kein einziges Riester-Angebot deckt den Inflationsausgleich und die meisten Rürup-Angebote können dies ebenfalls nicht erreichen. Die durchschnittliche Laufzeitrendite beträgt nur 0,8 Prozent bei Riester-Renten und 1,0 Prozent bei Rürup-Verträgen. Echte Kundennutzen und hohe Kosten verhindern eine bessere Rendite, und die meisten Versicherer kalkulieren mit unrealistisch hohen Lebenserwartungen, um die angestrebte Zielrendite zu erreichen.
Die Reform der Riester-Rente lohnt sich nach Meinung vieler Experten nicht mehr, da sowohl die Renditen als auch die Informationen zu den Kosten enttäuschend sind. Die Finanzbranche könnte somit einen erheblichen Vertrauensverlust bei Anlegern erleiden und Alternativen zur privaten Altersvorsorge könnten in Zukunft verstärkt nachgefragt werden. Dies könnte sich auf den Markt der Lebensversicherungen und weiteren Altersvorsorgeprodukten auswirken. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik und die Finanzbranche auf diese Enthüllungen reagieren werden, und ob sie Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.
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