Ein Schock für alle, die dachieben, die Haushaltshilfe sei ein legitimer Job! Laut einer aktuellen Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sind unglaubliche 91 Prozent der Haushaltshilfen in Deutschland illegal beschäftigt. Wie die Funke-Medien berichten, ist die Zahl angemeldeter Haushaltshilfen im Jahr 2024 um 4,5 Prozent auf rund 246.700 gesunken, während die Umsätze mit illegalen Helfern um atemberaubende 15 Prozent auf über elf Milliarden Euro gestiegen sind. Ein alarmierender Trend, denn in 2,87 Millionen deutschen Haushalten sind regelmäßig Haushaltshilfen beschäftigt, während 1,15 Millionen Gelegenheitskräfte weiterhin in der Schattenwirtschaft arbeiten.
Die Schattenwirtschaft boomt!
Die Studie legt offen, dass der Anstieg der Schwarzarbeit in Deutschland in diesem Jahr um 8,4 Prozent zugenommen hat. Trotz der Möglichkeit, eine Haushaltshilfe unkompliziert über die Minijob-Zentrale anzumelden, halten viele Arbeitgeber es nicht für notwendig. Nur 44.000 Haushaltshilfen sind derzeit sozialversicherungspflichtig angestellt. Während einige Länder wie Frankreich und Belgien durch Gutscheinmodelle und steuerliche Anreize den legalen Sektor fördern, zeigt Deutschland eine andere Richtung.
Ein Blick in die Zukunft: Im Jahr 2025 soll die Verdienstgrenze für Mini-Jobs steigen, was den Haushaltshilfen mehr Spielraum für Arbeitsstunden und damit höheren Verdienst bietet, berichtet das Magazin der Minijob-Zentrale. Arbeitgeber profitieren ebenso von konstant niedrigen Abgaben und einem unkomplizierten Anmeldeprozess. Die rechtliche Absicherung, die durch eine Anmeldung bei der Minijob-Zentrale entsteht, ist für viele jedoch immer noch ein Hindernis. Trotz aller Vorteile scheinen Sozialabgaben und bürokratische Hürden abschreckend zu wirken, was weiterhin zu einem florierenden Markt der Schwarzarbeit führt.
Für mehr Informationen zur Anmeldung von Haushaltshilfen und den neuen Regelungen empfiehlt sich ein Besuch der Minijob-Zentrale.