
Am Freitag, den 19. Januar 2025, stehen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Januar auf der Agenda. Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, erwartet, dass diese Indizes den Wachstumsvorsprung der US-Unternehmen gegenüber Deutschland und der Eurozone bestätigen werden. Greil prognostiziert, dass die US-Wirtschaftsleistung schneller angekurbelt wird, insbesondere nach der Amtseinführung von Donald Trump. Er weist darauf hin, dass Trumps expansive Pläne schrittweise umgesetzt werden, jedoch schneller wirken könnten als die Maßnahmen der künftigen Bundesregierung in Deutschland.
In Deutschland werden am Montag die Erzeugerpreise für Dezember und am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen für Januar veröffentlicht. Am Freitag wird zudem das endgültige Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für Januar bekanntgegeben. In der Eurozone und Großbritannien wird am Freitag das Januar-Verbrauchervertrauen im Fokus stehen. Weitere Daten aus Japan werden ebenfalls veröffentlicht, darunter die Zahlen zur Industrieproduktion für November am Montag und die Inflationszahlen für Dezember am Freitag. Ähnlich könnte die Bank of Japan auf ihrer Sitzung am Freitag eine Leitzinserhöhung beschließen.
Fakten zur aktuellen wirtschaftlichen Lage
Der ISM Manufacturing PMI stieg im Dezember 2024 um 0,9 Punkte auf 49,3, was über den Markterwartungen von 48,4 liegt. Dies zeigt das schwächste Tempo der Kontraktion im US-Produktionssektor seit März, als der PMI bei 50,3 lag. Der Index für neue Aufträge erreichte mit 52,5 den stärksten Wert der Nachfrage nach neuen Waren seit 11 Monaten. Dies deutet darauf hin, dass die Produktionsrückgänge der Hersteller möglicherweise kurz vor dem Tiefpunkt stehen, trotz anhaltend restriktiver Zinssätze der Federal Reserve.
Die Produktion erweiterte sich im Dezember 2024 mit einem PMI von 50,3 zum ersten Mal seit sechs Monaten. Der Preisindex für Unternehmen stieg auf 52,5, was Bedenken hinsichtlich hartnäckiger Inflation aufrechterhält. Unternehmen berichteten von einer Zunahme der Lieferungen von Zulieferern und Investitionen, um potenzielle Zölle der kommenden Trump-Administration zu umgehen. Das Geschäftsklima in den USA stieg im Dezember 2024 auf 49,30 Punkte, ein Anstieg von 48,40 Punkten im November 2024. Die Erwartungen für das Geschäftsklima in den USA liegen bis Ende dieses Quartals bei 50,00 Punkten, wie [tradingeconomics.com](https://tradingeconomics.com/united-states/business-confidence) berichtet.