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Dolphin Trust: Anleger verlieren Millionen – So holen Sie Ihr Geld zurück!

Tausende Anleger haben durch Investments in Projekte der German Property Group (GPG), ehemals bekannt als Dolphin Trust, ihr Geld verloren. Diese Investmentgesellschaft, die ihren Sitz in Hannover hat, geriet in die Schlagzeilen, nachdem sie 2020 Insolvenz anmeldete. Die Debtte belaufen sich auf schätzungsweise 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro, wie DW berichtet. Der Gründer Charles Smethurst wurde im Frühjahr 2024 wegen 27-fachen Betrugs angeklagt und befindet sich weiterhin im Fokus der Ermittlungen.

Die Anleger wurden mit Versprechungen von sicheren Immobilienwerten und hohen Renditen ködernd, die letztlich nicht eingehalten wurden. Viele der über 70 von GPG gehaltenen Immobilien waren zum Zeitpunkt der Insolvenz stark sanierungsbedürftig oder existierten nur auf dem Papier. Ein Großteil der Gesellschaften, die GPG anbot, hatte keine nennenswerte Substanz und die Anlegergelder wurden nicht gemäß den getätigten Zusagen verwendet.

Rechtliche Schritte und Schadensersatzansprüche

Die Mischung aus unrealistischen Versprechen und missbräuchlicher finanzieller Handhabung führte dazu, dass das Landgericht Hannover mittlerweile wegen gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt. Neben den strafrechtlichen Ermittlungen bestehen auch rechtlich durchsetzbare Schadensersatzansprüche gegen Vermittler und Verantwortliche. anwalt.de weist darauf hin, dass betroffene Anleger bestimmte Schritte unternehmen sollten, um ihre Ansprüche zu wahren. Dazu gehört das Sichern von Vertragsunterlagen, die Ermittlung von Vermittlern und die Beauftragung von Rechtsanwälten zur Prüfung von Ansprüchen. Wichtig ist dabei, die Verjährungsfristen zu beachten, da ein Rechtsverlust Ende 2025 droht.

Einer der Mandanten investierte 50.000 Euro in die Dolphin Capital 128. Projekt GmbH & Co. KG und erhielt nach Falschberatung lediglich 80 % des Kapitals zurück. Trotz der Insolvenz der GPG sollten Anleger nicht den Glauben verlieren, dass rechtliche Schritte möglich sind. Fachanwälte analysieren derzeit zahlreiche Fälle, um Aufklärungspflichtverletzungen von Vermittlern zu prüfen.

Das Geschäftsmodell und seine Folgen

Die German Property Group war ursprünglich als sichere Investitionsmöglichkeit für britische, irische und asiatische Investoren konzipiert. Sie erwarb alte Gebäude in Deutschland mit der Absicht, diese in hochwertige Wohnungen umzuwandeln. Allerdings kahn die Unternehmensführung seit 2015 keine Finanzberichte mehr einreichen und zahlreiche Anleger berichteten bis Mai 2019 von ausbleibenden Rückzahlungen oder Informationen zu ihren Investitionen. Dies führte nicht nur zur Aufdeckung eines mutmaßlichen Pyramidensystems, sondern auch zu massiven finanziellen Verlusten für die Investoren.

Schätzungen zufolge sind allein 2.000 irische Investoren betroffen, denen jeweils rund 200 Millionen Euro geschuldet werden. Zum Zeitpunkt der Insolvenz wurde der Wert der Immobilien von GPG auf maximal 150 Millionen Euro geschätzt, was die Schieflage des Unternehmens verdeutlicht.

Aktuell laufen die Ermittlungen weiterhin, inklusive einer Polizeiaktion, bei der Beweismaterial von Smethurst sichergestellt wurde. Diese Entwicklungen werfen auch ein Licht auf die mangelnde Aufsicht im deutschen Unternehmenssektor sowie auf die Rolle von Finanzberatern, die das Unternehmen als rentable Investition beworben haben. DW berichtet über die anhaltenden Bedenken und Herausforderungen, die Anleger nun überwinden müssen, um ihre Verluste möglicherweise zurückzuholen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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