
Die finanzielle Bildung junger Menschen steht im Mittelpunkt der Diskussion, die am Montag, dem 02.06.2025, durch die Schuldnerberatung der Wuppertaler Diakonie angeheizt wurde. Anke Lichte, die Leiterin der Diakonie-Schuldnerberatung, bekräftigte die dringende Notwendigkeit, dass Jugendliche bereits in der Schule den Umgang mit Geld erlernen. Früher waren Unterrichtsstunden zu diesem Thema gang und gäbe, doch heute fehlen dafür die Mittel.
Mit dem Start einer bundesweiten Aktionswoche der Schuldnerberatungen am selben Tag wird auf die alarmierende Schuldenproblematik bei jungen Menschen hingewiesen. Immer mehr Jugendliche geraten durch Konsumangebote wie die von Klarna, einem beliebten Zahlungsdienstleister für Ratenzahlungen, in finanzielle Schwierigkeiten. Lichte erläutert, dass viele Akten in ihrer Beratung mit diesem Dienstleister verknüpft sind, was zeigt, wie leicht es ist, den Überblick über die eigenen Finanzen zu verlieren.
Schuldenfallen und Prävention
Die Problematik, in der sich viele junge Menschen befinden, ist ein ernstes Thema. Laut Berichten von verbraucherschutzforum.berlin führen fehlende finanzielle Bildungsangebote zunehmend zu Schuldenfallen. Junge Menschen, die oft nur sporadisch über ihre Finanzen informiert sind, sind leichtsinnigen Angeboten ausgeliefert, die ihre wirtschaftliche Lage gefährden können.
Die Diakonie fordert daher nicht nur ein Umdenken im Bildungssystem, sondern auch praktische Hilfen, die einen soliden finanziellen Grundstein legen. Die Verantwortlichen betonen, dass eine frühe und anhaltende Finanzbildung entscheidend ist, um Selbstständigkeit und verantwortungsvolles Handeln zu fördern.
In Anbetracht der steigenden Anzahl junger Menschen, die in finanzielle Not geraten, ist es wichtiger denn je, präventive Maßnahmen und Bildungsangebote zu schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass die kommende Aktionswoche nicht nur Bewusstsein schafft, sondern auch zu politischem Handeln führt.