Aktienmarkt

Chinesische Regierung senkt Börsenumsatzsteuer zur Stützung der Aktienmärkte. Großaktionäre und unprofitable Unternehmen von Verkäufen und Refinanzierung beschränkt.

Gemäß einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat die chinesische Regierung weitere Maßnahmen ergriffen, um die schwachen Aktienmärkte zu stabilisieren. Das chinesische Finanzministerium teilte mit, dass die Börsenumsatzsteuer auf Aktiengeschäfte gesenkt wird. Zusätzlich haben die chinesischen Börsenaufsichtsbehörden angekündigt, den Verkauf von Aktien durch Großaktionäre zu beschränken und die Refinanzierungsmöglichkeiten unprofitabler Unternehmen einzuschränken. Des Weiteren wird die Regierung bei Börsengängen vorsichtiger vorgehen. Investoren reagierten positiv auf das Maßnahmenpaket.

Diese Maßnahmen der chinesischen Regierung haben möglicherweise Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche. Eine Senkung der Börsenumsatzsteuer auf Aktiengeschäfte kann den Aktienhandel attraktiver machen und neue Investitionen anziehen. Die Beschränkung des Aktienverkaufs durch Großaktionäre kann die Stabilität des Aktienmarktes erhöhen, da große Verkäufe den Kurs erheblich beeinflussen können. Die Einschränkung der Refinanzierungsmöglichkeiten unprofitabler Unternehmen kann zur Bereinigung des Marktes beitragen und zu einer gesünderen Wirtschaft führen. Eine vorsichtigere Vorgehensweise bei Börsengängen kann das Risiko von Überbewertungen und Marktblasen verringern.

Die chinesische Wirtschaft kämpft derzeit mit den Folgen der Corona-Pandemie und einer schweren Krise im Immobiliensektor. Die Maßnahmen zur Stützung der Aktienmärkte sind Teil eines umfassenderen Plans der chinesischen Regierung, die Wirtschaft zu stimulieren und die Finanzstabilität wiederherzustellen.

Gemäß dem Artikel sind die Aktien des Immobilienkonzerns Evergrande beim Handelsstart in Hongkong um 87 Prozent gefallen. Evergrande hatte in der Vergangenheit bereits Zahlungsausfälle verzeichnet, die zu Turbulenzen auf dem chinesischen Immobilienmarkt führten. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete kürzlich, dass die chinesische Regierung gelockerte Kreditbedingungen einführen möchte, um die Immobilienkrise einzudämmen.

Die Maßnahmen der chinesischen Regierung haben zu einem kurzfristigen Anstieg des CSI 300 um über 5 Prozent geführt. Der CSI 300-Index bildet die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen in Shanghai und Shenzen ab. Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg um 1,7 Prozent.

Die beschlossene Senkung der Stempelsteuer auf gehandelte Aktien von 0,1 Prozent auf 0,05 Prozent kommt insbesondere Brokern und Hedgefonds zugute, die auf schnelle Handelsumsätze setzen. Die Beschränkungen für Aktienverkäufe durch Hauptaktionäre gelten unter bestimmten Bedingungen, wie beispielsweise niedrigen Dividendenzahlungen oder einem Rückgang des Aktienwerts. Unternehmen, die anhaltende Verluste verzeichnen, könnten ihre Refinanzierungsmöglichkeiten ebenfalls eingeschränkt finden.

Insgesamt werden die Maßnahmen der chinesischen Regierung voraussichtlich dazu beitragen, die Stabilität der Aktienmärkte zu verbessern und die Finanzbranche vor möglichen Krisen zu schützen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Wirtschaft und der Immobiliensektor in China entwickeln und wie sich die Aktienmärkte auf lange Sicht entwickeln werden.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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