Wirtschaft

Deutsche Haushalte sparen im Durchschnitt 11,1 Prozent ihres Einkommens – trotz hoher Inflation.

Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de sparen deutsche Haushalte besonders viel. Im vergangenen Jahr lag die Sparquote bei durchschnittlich 11,1 Prozent ihres Einkommens, trotz hoher Inflation. Im internationalen Vergleich sind die Deutschen damit eifrige Sparer. In Italien betrug die Sparquote lediglich 2,1 Prozent, in den USA 3,7 Prozent, in Japan 5,4 Prozent und in Österreich 8,8 Prozent. Nur wenige Staaten wiesen eine höhere Sparquote als Deutschland auf. Die Niederlande hatten beispielsweise eine Sparquote von 12,7 Prozent und die Schweiz führte die Rangliste mit 18,4 Prozent an.

Im ersten Halbjahr 2023 stieg die Sparquote in Deutschland weiter auf 11,3 Prozent. Das bedeutet, dass die privaten Haushalte durchschnittlich 260 Euro pro Monat sparen. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Haushalten. Während einige viel Geld sparen können, bleibt bei anderen am Ende des Monats nichts übrig, was sich durch die hohen Preise für Waren des täglichen Bedarfs noch verschärft.

Die anhaltend hohe Inflation hat bislang nicht zu einer Verringerung der Sparquote geführt. Im ersten Halbjahr 2021 erreichte die Sparquote mit 18,2 Prozent einen historischen Höchstwert aufgrund der Corona-Pandemie. Die Einschränkungen führten zu geringerem Konsum und höheren Ersparnissen. Im zweiten Halbjahr 2021 stiegen die Konsumausgaben jedoch wieder an und die Sparquote sank auf 12,1 Prozent.

Die Sparquote gibt den Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen an. Dabei werden jedoch Kursgewinne oder -verluste bei Aktien und Wertänderungen bei Immobilien nicht berücksichtigt. Abschreibungen reduzieren das verfügbare Einkommen, werden aber von der OECD nur für einige Länder veröffentlicht.

Die hohe Sparquote der Deutschen hat mögliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche. Eine hohe Sparrate führt zu weniger Konsum und somit kann die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen beeinflusst werden. Dies kann sich wiederum auf Unternehmen und Investitionen auswirken. Zudem stehen den Banken durch die Ersparnisse in den Haushalten mehr finanzielle Mittel für Kredite und Investitionen zur Verfügung. Dies kann zu niedrigen Zinsen führen und die Wirtschaft stimulieren.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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