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Digitalministerium: Wildberger leitet Revolution in der Wirtschaft ein!

Am 5. Mai wird Karsten Wildberger zum Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung ernannt. Dies markiert die erste Schaffung eines eigenständigen Digitalministeriums in Deutschland. Wildberger bringt umfangreiche Erfahrungen aus seiner bisherigen Laufbahn in führenden Positionen bei Unternehmen wie T-Mobile, Vodafone, Telstra und E.ON mit. Aktuell ist er CEO der Ceconomy AG sowie Geschäftsführer der MediaMarktSaturn-Holding GmbH, wo er besonders auf kanalübergreifende Geschäftsmodelle setzte, die den Online- und stationären Handel verknüpfen.

Die Ernennung Wildbergers wurde von Wirtschaftsverbänden positiv aufgenommen. Der Digitalverband Bitkom mahnt jedoch an, dass das neu gegründete Digitalministerium über klare Zuständigkeiten verfügen muss. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst unterstreicht die Dringlichkeit eines echten Digitalministers, um die Digitalpolitik in Deutschland voranzutreiben. Darüber hinaus fordert der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zusammen mit dem KI Bundesverband eine präzise Zuordnung der Zuständigkeiten in der Digitalpolitik sowie einen wesentlichen Ausbau der Infrastruktur für Schlüsseltechnologien.

Digitalpolitik im Fokus

Laut einer Untersuchung von Bitkom sind bislang nur ein Drittel der im Koalitionsvertrag vereinbarten Digitalvorhaben vollständig umgesetzt. In der kommenden Legislaturperiode soll die digitale Transformation einen besonderen Schwerpunkt darstellen, um die Wirtschaft zu fördern. Wildberger wird sich dabei auf den Ausbau von Glasfaser- und 5G-Netzen, die Digitalisierung der Verwaltung sowie die Unterstützung von Künstlicher Intelligenz konzentrieren.

Darüber hinaus hebt Bitkom hervor, dass im Koalitionsvertrag zahlreiche digitalpolitische Vorhaben festgehalten sind. Diese umfassen unter anderem die Staatsmodernisierung, den Bürokratieabbau, das Wirtschaftswachstum sowie die digitale Souveränität. Um die Vorhaben erfolgreich umzusetzen, ist eine schnelle Klarheit über Finanzierung und Zuständigkeiten notwendig. Ein beschleunigtes Gesetz zur Glasfaserverlegung und Maßnahmen zur Stärkung des Rechenzentrums-Standorts in Deutschland sind ebenfalls im Fokus, wie [wirtschaft-tv.com](https://wirtschaft-tv.com/2025/04/28/digitalministerium-kommt-boost-fuer-die-wirtschaft/) berichtet.

Zusätzlich ist die Förderung von Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz und Mikroelektronik vorgesehen, um die digitale Souveränität zu stärken. Das Digitalministerium wird zudem als Plattform für die Einführung des „Digital-Only & Once-Only“-Prinzips für Verwaltungsdienstleistungen dienen, während bürokratische Hürden für Startups und Gründungen abgebaut werden sollen.

Jedoch bemängelt Bitkom auch, dass in der Digitalpolitik relevante Themen, wie das Potenzial von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen oder die Finanzierung des Digitalpakts 2.0 im Bildungsbereich, nicht ausreichend behandelt werden. Auch die geplante nationale Cybersicherheitsstrategie bleibt vage, was die Notwendigkeit einer klaren Priorisierung der Vorhaben durch die Bundesregierung betont. Weitere Einzelheiten sind auf [bitkom.org](https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitalisierung-im-Koalitionsvertrag) zu finden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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