Gemäß einem Bericht von www.stern.de, ist die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein durch die anhaltende Inflation und die hohen Energiepreise in zunehmendem Maße gefordert. Die Verzweiflung, der Frust und die Wut der Menschen seien deutlich gestiegen, was zu einem erhöhten Beratungsbedarf führt. Auch die verstärkte Verbreitung von extremistischen Haltungen wird in diesem Zusammenhang betont.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die VZSH knapp 80.650 Verbraucherkontakte, wovon mehr als 41.000 Fragen im Bereich Energie/Heizung und rund 7.200 Fragen zu Finanzthemen betrafen. Angesichts der Krisen und der steigenden Preise gehen sie weiter von einem hohen Beratungsbedarf aus.
Die Auswirkungen dieser steigenden Inflation und Energiepreise können verheerend sein. Ärmere Menschen sind besonders betroffen, da sie häufig über ein begrenztes Einkommen verfügen. Auch die sprachliche und finanzielle Barrieren, denen sie gegenüberstehen, erschweren die Situation zusätzlich.
Diese anhaltenden Belastungen könnten zu einer weiteren Verstärkung sozialer Ungleichheit führen, da ärmeren Menschen der Zugang zu wichtigen Beratungsleistungen erschwert wird. Die verstärkte Präsenz extremistischer Haltungen in solchen Krisenphasen ist ebenfalls besorgniserregend und erfordert eine gezielte Aufklärung und Unterstützung durch Beratungsstellen wie die VZSH.
Insgesamt verdeutlicht die Entwicklung einen erhöhten Bedarf an Verbraucherberatung, der sich direkt auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirkt. Die VZSH plant daher, verstärkt in betroffene Quartiere zu gehen, um dort direkte Unterstützung anzubieten. Das Budget der VZSH für dieses Jahr beträgt laut Vorstand Stefan Bock gut sechs Millionen Euro, was angesichts der gestiegenen Anforderungen vermutlich nicht ausreichen wird.
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