
Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen gratuliert Olaf Lies zur Wahl als Ministerpräsident und fordert in diesem Kontext ein grundlegendes Umdenken in der kommenden Haushaltsplanung, insbesondere hinsichtlich der Investitionen in Sportstätten. Wie der LSB berichtet, ist ein neues, mehrjähriges Sportstätteninvestitionsprogramm dringend erforderlich, um den erheblichen Sanierungsbedarf bei niedersächsischen Sportanlagen anzugehen.
In seiner Regierungserklärung am 20. Mai 2025 kündigte Olaf Lies ein milliardenschweres Investitionsprogramm an, das darauf abzielt, den Herausforderungen im Sportbereich zu begegnen. Eine von LSB durchgeführte Umfrage unter Sportvereinen in Niedersachsen zeigt, dass ein Finanzbedarf von über 500 Millionen Euro für die Sanierung vereinseigener Anlagen im Zeitraum von 2023 bis 2032 besteht. Besonders betroffen sind Einrichtungen, die wohnortnahe Sportangebote und Gesundheitsförderung unterstützen.
Bedeutung der Sportstätten für die Gesellschaft
Reinhard Rawe, LSB-Vorstandsvorsitzender, betont die zentrale Rolle einer funktionierenden Infrastruktur für Sportvereine. Gut ausgestattete und barrierefreie Sportstätten sind nicht nur für die Ausübung von Sport entscheidend, sondern tragen auch zur Realisierung gesundheitlicher, sozialer und stadtentwicklungspolitischer Ziele bei. Diese Einrichtungen unterstützen den Gemeinschaftssinn und fördern soziale Integration durch Bewegung und Begegnung.
Die finanziellen Herausforderungen für Städte und Gemeinden sind jedoch beträchtlich, da viele Sportstätten vom Sanierungsstau betroffen sind. Der Investitionspakt Sportstätten, der von 2020 bis 2022 Städte und Gemeinden bei der modernen Entwicklung von Sportstätten unterstützte, stellte einen wichtigen Schritt dar. Dieser Pakt ergänzte die Städtebauförderung und wurde im Einklang mit jährlichen Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarungen umgesetzt.
Nachhaltige Entwicklung durch Investitionen
Ein zentraler Aspekt des Investitionspakts war die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz. Zu den Zielen gehörte die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und die Schaffung von Orten zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Leider wird der Investitionspakt ab dem Programmjahr 2023 nicht weitergeführt, die Ausfinanzierung der Maßnahmen ist jedoch bis 2026 vorgesehen, was für die Sanierung der Sportstätten entscheidend ist.
Mit Blick auf die Haushaltsaufstellung 2026 bittet der LSB die Landesregierung um konkrete Maßnahmen, um die bedeutenden Herausforderungen im Sportstättenbereich zu meistern. Ein starkes Bekenntnis zu den notwendigen Investitionen wird nicht nur den Sport, sondern auch die gesamte Gesellschaft nachhaltig stärken.