Wirtschaft

Hoher Wachstum dank Amerikas Shopping-Superhelden und Taylor Swifts Tour

Wer sind derzeit die mächtigsten Superhelden? Es sind Amerikas Verbraucher und ihre Superpower heißt Shopping. Die USA verzeichneten im letzten Quartal ein Wirtschaftswachstum von knapp fünf Prozent, das stärkste Wachstum seit 2021. Im Vergleich dazu schrumpfte die deutsche Wirtschaft im selben Zeitraum. Die hohe Inflation, Dysfunktionen in Washington D.C. und geopolitische Sorgen scheinen die US-Konsumenten nicht zu bremsen. Im September stieg das Ausgabenwachstum auf 0,7 Prozent, über den Prognosen der Ökonomen. Viele Wirtschaftsanalysten hatten mit einer Rezession gerechnet. Ein Grund für das Wachstum ist auch Taylor Swift. Ihre Tour lockte Tausende Fans an, die für Flüge, Hotels und Restaurants Geld ausgaben. Die höheren Preise haben die Konsumenten bisher nicht abgeschreckt. Die Sparquote sinkt jedoch und die privaten Schulden steigen. Eine mögliche Rezession in den USA hätte auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, einschließlich Deutschland.

Taylor Swift als Wachstumsmotor

Die Eras-Konzerttour von Taylor Swift hatte einen positiven wirtschaftlichen Effekt von über zehn Milliarden Dollar. Die direkten Ausgaben der Fans in den 20 Städten der Tour beliefen sich auf fünf Milliarden Dollar. Staatschefs aus aller Welt sind daran interessiert, dass Swift eine Tour in ihre Länder plant.

Der starke Arbeitsmarkt als Stütze

Ein Hauptgrund, warum die US-Konsumenten dem erwarteten Abschwung trotzen können, ist der nach wie vor starke Arbeitsmarkt. Im August gab es 9,6 Millionen offene Stellen und 6,4 Millionen Arbeitssuchende. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,8 Prozent historisch niedrig. Im September wurden 336.000 neue Stellen geschaffen. Die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer ist stark, was zu steigenden Löhnen führt. Nachdem die Lohn- und Gehaltszuwächse zuvor von der Inflation aufgefressen wurden, haben sie diese jetzt überholt.

Die Frage ist jedoch, ob die Shopping-Superhelden weiterhin unverwundbar bleiben. Die Sparquote sinkt und die privaten Schulden steigen. Die ausstehenden Kreditkartenschulden übersteigen inzwischen eine Billion Dollar. Ein Warnsignal kommt aus der Spielzeugbranche, wo Unternehmen vor einem schwächeren Weihnachtsgeschäft warnen. Eine Rezession in den USA hätte auch Auswirkungen auf Deutschland und den Rest der Welt.

Quelle: www.zeit.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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