Heinz Hoenig, im Alter von 72 Jahren, befindet sich derzeit im Koma und steht kurz vor einer Herzoperation. Unglücklicherweise ist er nicht krankenversichert. Dies führt zu dem ernsten Problem, dass ohne Krankenversicherung medizinische Versorgung nicht in Anspruch genommen werden kann oder die Kosten selbst getragen werden müssen. In Hoenigs Fall belaufen sich die Kosten auf etwa 90.000 Euro, wie seine Ehefrau Annika Hoenig gegenüber RTL berichtete. Sie kämpft bereits seit drei Jahren darum, ihren Mann in die Krankenversicherung aufnehmen zu lassen.
Es ist von großer Bedeutung für Personen ohne Krankenversicherung, sich umgehend um eine Absicherung zu bemühen. Hierbei gibt die Verbraucherzentrale (VZ) an, dass man dem System zugeordnet wird, bei dem man zuletzt krankenversichert war, ob gesetzlich oder privat. Falls man noch nie versichert war, hängt die Zuordnung vom Beruf ab: Arbeitnehmer werden gesetzlich versichert, während Selbstständige und Freiberufler in der Regel privat versichert sind.
Für die Wiederaufnahme in die gesetzliche Krankenversicherung muss die letzte Versicherung, bei der man registriert war, einen erneut aufnehmen. Sollte diese nicht mehr existieren, steht es einem frei, eine neue Krankenkasse auszuwählen. Während der Zeit ohne Krankenversicherung können Beitragsschulden entstehen, selbst wenn medizinische Leistungen nie in Anspruch genommen wurden. Es sollte beachtet werden, dass diese nachgezahlt werden müssen und Kosten verursachen können.
Bei Personen, die freiwillig gesetzlich versichert sind, besteht die Möglichkeit, nicht bezahlte Säumniszuschläge rückwirkend auf ein Prozent zu reduzieren. Handelt es sich um Pflichtversicherte, so kann die monatliche Nachzahlung für das Jahr 2024 auf rund 72 Euro ermäßigt werden. Eine wichtige Voraussetzung hierbei ist, dass in der Zeit ohne Versicherung keine ärztlichen Leistungen in Anspruch genommen wurden oder auf die Erstattung verzichtet wurde.
