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München bleibt Europas Immobilien-Spitzenreiter: Preise steil nach oben!

München bleibt die ungekrönte Hauptstadt der Immobilienpreise in Deutschland und ganz Europa. Mit einem beeindruckenden Durchschnittspreis von 9.965 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen und 9.411 Euro für Häuser führt die bayerische Metropole die Rangliste der teuersten Städte an. Das zeigt eine aktuelle Analyse, die unter anderem auf Daten des Remax-Wohnimmobilien-Preisreports basiert, der in europäische Märkte blickt, darunter Deutschland, Österreich und Spanien, um nur einige zu nennen. Bild berichtet, dass die Stadt Wien den zweiten Platz im Euro-Ranking einnimmt, mit Preisen von 6.762 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen und 6.778 Euro für Häuser.

Die Hamburger Immobilienpreise rangieren auf dem dritten Platz. Durchschnittlich kosten hier Wohnungen 6.124 Euro pro Quadratmeter, während die Preise für Häuser bei 6.038 Euro liegen. Berlin folgt auf Platz vier mit 6.278 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen und 5.354 Euro pro Quadratmeter für Häuser. Auf dem fünften Platz teilen sich Madrid und Linz, wobei die Quadratmeterpreise für Madrid bei 5.221 Euro und für Linz bei 4.796 Euro für Häuser liegen.

Marktentwicklung in Deutschland

Obwohl die Immobilienpreise in Deutschland im Jahr 2024 einen leichten Rückgang verzeichneten – Wohnungen sanken um 5 % und Häuser um 1 % – zeigt sich ein ermutigender Trend: Die Verkaufszeiten für Immobilien haben sich, im Schnitt um 48 Tage verkürzt. Zudem gibt es Anzeichen für eine Erholung des Marktes im letzten Quartal 2024. Besonders Hamburg zeichnet sich durch steigende Quadratmeterpreise aus, was auf eine wachsende Nachfrage hindeutet.

Der Markt für Eigentumswohnungen zeigte eine nahezu stabile Entwicklung, mit einem Anstieg von 0,3 % im Zeitraum von April bis Mai 2024. In den sogenannten „Big Seven“-Städten, zu denen auch München gehört, haben vier Städte Preissteigerungen für Eigentumswohnungen zwischen 0,2 % und 0,5 % erlebt. Die Tendenzen variieren jedoch: In Berlin, Frankfurt und Hamburg gab es außerdem leichte Rückgänge von -0,1 % bis -0,2 %.

Preisentwicklungen im Detail

Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser sind in Frankfurt, Köln, München und Stuttgart um 0,1 % bis 0,4 % gestiegen, während in Hamburg die Preise stagnieren und in Berlin sowie Düsseldorf Rückgänge verzeichnet werden. Dennoch ist der Gesamttrend im deutschen Wohnimmobilienmarkt eher positiv, was sich auch in einem Anstieg der Angebotspreise für Eigentumswohnungen bundesweit um 1,9 % niederschlägt. Tatsächlich sanken jedoch die tatsächlichen Kaufpreise um -0,1 %.

Experten warnen jedoch vor möglichen Marktkorrekturen, da die Immobilienpreise in den letzten Jahren immer wieder Preiskorrekturen erfahren haben. Außerdem bleibt das Angebot an neuen Immobilien aufgrund geografischer und regulatorischer Einschränkungen begrenzt, was die hohe Nachfrage weiter anheizt. ISB München Immobilien hebt hervor, dass die Stabilität und die Prognosen für 2024 darauf hindeuten, dass es möglicherweise wieder zu Preisanstiegen kommen könnte.

Insgesamt bleibt zu beobachten, wie sich die Immobilienpreise im Verlauf des Jahres entwickeln und welche Rolle die nationalen und globalen wirtschaftlichen Bedingungen dabei spielen werden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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