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Am 20. Februar 2025 werden die jährlichen Renteninformationen an die meisten Versicherten in Deutschland versendet. Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) erläutert, dass für Renteninformationen keine generelle Aufbewahrungspflicht besteht. Dennoch empfiehlt er, die letzte Renteninformation bis zur Zusendung einer neuen aufzubewahren.
Prof. Michael Heuser vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung rät generell dazu, mehrere Renteninformationen zu speichern, um ein besseres Verständnis der zukünftigen Rente zu erhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Renteninformation nicht dasselbe wie die Rentenauskunft ist. Versicherte erhalten die Renteninformation ab dem 27. Lebensjahr, sofern sie mindestens fünf Beitragsjahre vorweisen können. Ab dem 55. Lebensjahr wird die Renteninformation alle drei Jahre durch die Rentenauskunft ersetzt.
Digitale Rentenübersicht als Informationsquelle
Zusätzlich zur jährlichen Renteninformation wurde die Digitale Rentenübersicht ins Leben gerufen, die Informationen über Altersvorsorgeansprüche verschiedener Anbieter sammelt. Laut BMAS werden die Informationen einheitlich aufbereitet und übersichtlich dargestellt, um einen Gesamtüberblick über die Altersvorsorgeansprüche zu bieten.
Die Digitale Rentenübersicht hilft Nutzern dabei, die zu erwartende finanzielle Situation im Ruhestand zu prognostizieren und zu prüfen, ob ihre Altersvorsorge zu ihren individuellen Plänen passt. Die Übersicht kann gespeichert werden und dient als Grundlage für Beratungen, die von der Deutschen Rentenversicherung und Verbraucherzentralen angeboten werden.
Die Digitale Rentenübersicht richtet sich an alle Bürger mit Altersvorsorgeansprüchen in Deutschland. Die Daten der Deutschen Rentenversicherung werden ab dem 27. Lebensjahr übermittelt. Das Rentenübersichtsgesetz trat im Februar 2021 in Kraft, während die erste Betriebsphase im Dezember 2022 begann und ein Jahr dauerte. Der Regelbetrieb der Plattform soll im Dezember 2023 starten. Bis zum 31. Dezember 2024 müssen sich alle verpflichteten Vorsorgeeinrichtungen an die Übersicht anbinden. Das Projekt wird bis zum 31. Dezember 2026 durch den Deutschen Aufbau- und Resilienzfonds EU-finanziert.
Für detaillierte Informationen zur Renteninformation lesen Sie den Artikel von Süddeutscher Zeitung.