
Die Stadt Salzburg hat in einer Investitionsklausur am Mittwoch beschlossen, dass im Jahr 2026 Investitionen in Höhe von 110 Millionen Euro getätigt werden sollen. Dies entspricht einem Rückgang von 21 Millionen Euro im Vergleich zu den ursprünglich geplanten 131 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionen, die bis 2030 anstehen, sollen insgesamt rund 555 Millionen Euro betragen, was 97 Millionen Euro weniger ist als zuvor vorgesehen, wie Salzburg24 berichtet.
Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) äußerte sich dazu positiv und betonte die Fortschritte in Richtung der „Budgetwahrheit“. Er stellte klar, dass trotz der Kürzungen keine Projekte gestrichen werden mussten. Stattdessen wurden Pauschalsummen festgelegt, die die Stadt finanziell tragen kann.
Investitionsschwerpunkte
Die Schwerpunkte der geplanten Investitionen liegen dabei in den Bereichen Kinderbetreuung, Kultur, Sport und Seniorenwohnhäuser. Der Hochbau erhält für 2026 weiterhin etwa 60 Millionen Euro. Dies wurde auch durch die Abwesenheit von Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) etwas getrübt, der urlaubsbedingt nicht an den Verhandlungen teilnehmen konnte. Trotzdem sichert Dankl über 17 Millionen Euro für leistbares Wohnen in städtischen Wohnanlagen in den nächsten fünf Jahren zu.
Darüber hinaus plant die Stadt Investitionen von bis zu 10 Millionen Euro für den Erwerb von Grundstücken sowie die Nutzung des leerstehenden Seniorenwohnhauses Hellbrunn. Zusätzlich bleiben jährlich 4 Millionen Euro für den Radwegebau vorgesehen, wie aus der Mitteilung von MeinBezirk hervorgeht.
Politische Reaktionen
Der Vizebürgermeister Florian Kreibich (ÖVP) zeigte sich überrascht über Dankls Abwesenheit bei der Klausur, betonte jedoch die Bedeutung der anstehenden Großprojekte, wie der Eis-Trainingshalle und dem Hallenbad in Leopoldskron. Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste – die Grünen) machte darauf aufmerksam, dass bei den Investitionen in die Lebensqualität der Stadt nicht gespart werden soll.
Sozialstadträtin Andrea Brandner (SPÖ) sicherte den Ausbau von Seniorenwohnhäusern und Bewohnerservice-Stellen. Die NEOS hingegen begrüßten die Sparvorhaben, kritisierten jedoch Dankls fehlende Präsenz und forderten realistischere Budgetplanungen.