Steuerbescheid: Bearbeitungszeiten der Finanzämter in Deutschland 2023 – Neue Grundsteuer bremst die Abläufe, Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Gemäß einem Bericht von www.br.de, haben sich die Bearbeitungszeiten bei den Steuererklärungen erneut verlängert. Dieser Umstand wird vor allem auf die zusätzliche Belastung der Finanzämter durch die neue Grundsteuer, zahlreiche Fristverlängerungen seit dem Steuerjahr 2020 und den Beginn der Corona-Hilfen zurückgeführt. Insbesondere die Finanzverwaltung und die Steuerberater sind von der Mehrarbeit betroffen.

Neue Grundsteuer bremst die Finanzämter:
Die Einführung der neuen Grundsteuer hat die Finanzämter zusätzlich belastet und zu längeren Bearbeitungszeiten bei den Steuererklärungen geführt. Auch die zahlreichen Fristverlängerungen seit dem Steuerjahr 2020 und der Beginn der Corona-Hilfen haben zu Verzögerungen beigetragen.

Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche:
Die längeren Bearbeitungszeiten bei den Steuererklärungen haben Auswirkungen auf Steuerpflichtige, die eine Rückzahlung erwarten. Im Steuerjahr 2023 dauerte es im Schnitt knapp 57 Tage, bis Steuerpflichtige eine Rückzahlung erhielten, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verzögerung um drei Tage bedeutet. Diese Verzögerungen könnten den Markt für Steuerberatungsdienstleistungen beeinflussen, da die steigende Arbeitsbelastung zu Engpässen und längeren Wartezeiten führen kann.

Finanzamt Zwiesel erneut die Nummer Eins in Bayern:
Das Finanzamt von Zwiesel mit der Außenstelle Viechtach hat erneut den Spitzenplatz in der Warteschlange verteidigt, mit einer Bearbeitungszeit von weniger als 34 Tagen. Die unterschiedlichen Bearbeitungszeiten in den Finanzämtern können Auswirkungen auf die Steuerzahler haben, insbesondere in Bezug auf mögliche Fristverlängerungen und Sanktionen bei verspäteter Abgabe.

Corona-Pandemie sorgt immer noch für Verzögerungen:
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Finanzämter sind immer noch spürbar, da sich einige Abläufe verzögert haben und die Bearbeitung von Steuererklärungen zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt. Ab dem Veranlagungszeitraum 2025 gelten wieder die alten und kürzeren Abgabefristen von vor der Corona-Umstellung, was voraussichtlich zu einer Normalisierung der Bearbeitungszeiten führen könnte.

Insgesamt zeigt sich, dass die längeren Bearbeitungszeiten bei den Steuererklärungen durch verschiedene Faktoren verursacht werden und Auswirkungen auf den Markt für Steuerdienstleistungen haben können. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation in den kommenden Jahren wieder normalisieren wird.