Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, müssen Rentner jedes Jahr aufs Neue prüfen, ob eine Jahresabrechnung beim Finanzamt nötig ist, weil die Renten (fast) jedes Jahr steigen. Dies führt zu Unsicherheit darüber, wann der Fiskus zuschlägt. Rentner sind steuerpflichtig, wenn ihr zu versteuerndes Einkommen den jährlichen Grundfreibetrag übersteigt. Der Grundfreibetrag für 2023 liegt für Ledige bei 10.908 Euro und für 2024 bei 11.604 Euro. Bei Verheirateten verdoppelt sich dieser Freibetrag. Die steuerpflichtige Rente steigt stetig an, und es wird erwartet, dass bis 2040 eine hundertprozentige Besteuerung der „Neurenten“ erreicht sein soll.
Das geplante „Wachstumschancengesetz“ in Berlin soll die hundertprozentige Besteuerung bis 2058 verschieben. Die Rentenerhöhungen sind zu 100 Prozent zu versteuern, was dazu führen kann, dass auch bisher von der Steuer befreite Rentner in die Steuerpflicht rutschen.
Die Berechnung des steuerpflichtigen Teils der Rente hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem steuerpflichtigen Rentenanteil und weiteren Einkünften. Rentner können sich durch eine Nichtveranlagungsbescheinigung von der Abgabepflicht einer Steuererklärung befreien lassen und so auch die Kapitalertragsteuer sparen.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Verfahren in Bezug auf die Doppelbesteuerung von Renten am 7. November 2023 nicht zur Entscheidung angenommen, wodurch die aktuell geltende Regelung bestehen bleibt.
Diese Entwicklungen bedeuten, dass Rentner mit steigenden Renteneinkünften und Rentenerhöhungen in den kommenden Jahren mit einer zunehmenden Steuerpflicht konfrontiert sein werden. Dies könnte zu einer erhöhten steuerlichen Belastung in der Bevölkerung führen und Investitionen in die Renten- und Versicherungsbranche beeinflussen. Anbieter von steuerlichen Dienstleistungen für Rentner könnten eine zunehmende Nachfrage erleben, während Rentner verstärkt nach Lösungen suchen, um steuerliche Verpflichtungen zu minimieren.
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