Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass eine große Mehrheit der Deutschen den Klimaschutz befürwortet, sich jedoch um den sozialen Zusammenhalt und die wirtschaftlichen Auswirkungen sorgt. Obwohl 69 Prozent der Befragten die Energiewende unterstützen, äußern sie Bedenken hinsichtlich der Umsetzung. Mehr als die Hälfte der Befragten befürchtet, dass die Energie- und Verkehrswende den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden könnten. Des Weiteren empfinden nur etwa 20 Prozent die Transformation als gerecht und sehen eine ungerechte Verteilung von Nutzen und Kosten.
Laut der Analyse in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) befürworten 69 Prozent der Deutschen die Energiewende, also die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien. Bei der Verkehrswende ist die Zustimmung mit 56 Prozent nicht ganz so hoch. 12 Prozent lehnen die Energiewende komplett ab, bei der Verkehrswende sind es 19 Prozent.
Bei der Umsetzung äußern die Befragten große Bedenken. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sieht wegen der Energie- und der Verkehrswende den Zusammenhalt in der Gesellschaft in Gefahr. Knapp 40 Prozent der Deutschen befürchten laut der Umfrage aufgrund der Energie- und Verkehrswende eine Gefährdung des Wohlstands und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands. Diese Gruppe sei 2023 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozentpunkte gewachsen. Nur etwa 20 Prozent empfinden die Transformation als gerecht.
Die Studie verdeutlicht, dass es notwendig ist, Klimaschutzmaßnahmen sozial ausgewogen zu gestalten, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu erhalten. Es ist von großer Bedeutung, die Kosten und Nutzen gerecht zu verteilen, um die Akzeptanz für die Energiewende und die Verkehrswende zu erhöhen.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam durchgeführt und basiert auf repräsentativen Daten aus dem Sozialen Nachhaltigkeitsbarometer der Energie- und Verkehrswende von 2023, für das jährlich 6.500 Menschen online befragt wurden.
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