Wirtschaft

USA nehmen im 4. Quartal nur noch 776 Milliarden Dollar Schulden auf – ein Rekordwert, aber etwas niedriger als erwartet.

Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de wird die USA im 4. Quartal neue Schulden in Höhe von 776 Milliarden Dollar aufnehmen. Diese Zahl liegt etwas niedriger als zuvor prognostiziert und ist ein neuer Rekordwert. Das Finanzministerium in Washington hat seine Schätzung für die Kreditaufnahme der USA auf Bundesebene für das laufende Quartal herabgesetzt, dank höherer Einnahmen als erwartet. Dies hat dazu geführt, dass die Renditen an den Bondmärkten leicht gesunken sind. Dennoch befindet sich die USA offenkundig in einer Schuldenkrise.

Der Artikel erwähnt auch, dass die USA im Vergleich zu den Prognosen vieler Strategen etwas weniger Schulden aufnehmen werden. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen sind nach der Ankündigung ebenfalls leicht gesunken. Es wird erwartet, dass das Finanzministerium der USA in der kommenden Woche eine weitere Runde von Erhöhungen bei seinen Anleiheauktionen bekannt geben wird. Trotzdem rechnet eine beträchtliche Minderheit damit, dass das Ministerium das Wachstumstempo verlangsamen wird, um einen Renditeanstieg zu vermeiden.

Die verringerte Prognose für die Schuldenaufnahme im vierten Quartal ist immer noch ein Rekordwert. Dies wird unter anderem auf die Aufschubgewährung von Steuereinnahmen aus Gebieten in Kalifornien und anderen Bundesstaaten zurückgeführt, die von Naturkatastrophen betroffen waren. Die Renditen für Staatsanleihen der USA mit längerer Laufzeit sind seit dem August gestiegen, als das Finanzministerium Pläne für eine verstärkte Emission dieser Wertpapiere vorgestellt hat. Demnächst sollen aktualisierte Emissionspläne veröffentlicht werden.

Es wird erwartet, dass das Finanzministerium der USA in den kommenden Wochen weitere Anleiheemissionen ankündigen wird. Die Konsensprognose geht von einem Rekordvolumen von 114 Milliarden Dollar aus, gegenüber 103 Milliarden Dollar vor drei Monaten. Einige Strategen prognostizieren jedoch einen geringeren Anstieg aufgrund des Sprungs der Renditen nach der Ankündigung im August. Das Finanzministerium bevorzugt möglicherweise eine geringere Aufstockung des Angebots an länger laufenden Anleihen und gibt stattdessen mehr kurzlaufende Anleihen aus.

Die steigenden Defizite der USA und das Programm der Federal Reserve zur Abbau ihrer Staatsanleihenbestände erhöhen den Finanzierungsdruck. Ein Nachlassen des Wachstums bei der Versteigerung von Banknoten und Anleihen würde das Finanzministerium den Risiken einer zu starken Abhängigkeit von Banknoten aussetzen. Es wird erwartet, dass die Neuemissionen und Wiedereröffnungen von 10-jährigen Staatsanleihen um drei Milliarden Dollar steigen werden.

Insgesamt befinden sich die USA aufgrund ihrer steigenden Schuldenaufnahme in einer anhaltenden Schuldenkrise, die Auswirkungen auf die Renditen an den Bondmärkten und die Anleiheemissionen haben kann.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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