Mit verlockenden Angeboten und unschlagbaren Preisen locken Online-Shops, insbesondere aus den Niederlanden, die Kunden zum Einkaufen an. Diese E-Shops präsentieren sich professionell, doch Verbraucher sollten vorsichtig sein, da mit dem Bestellen auch Risiken einhergehen können.
Der Trend des Online-Shoppings nimmt in Deutschland stetig zu, lange vor der Corona-Pandemie. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes lag Deutschland im EU-Ranking 2021 mit 82 Prozent auf Platz 7. Besonders Kleidungsstücke gehören zu den beliebtesten Produkten, die online erworben werden. Es ist jedoch nicht immer einfach, Retouren kostenfrei abzuwickeln. Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor Online-Shops aus den Niederlanden, da oft die Ware nicht aus Europa stammt.
Die Verbraucherzentrale warnt explizit vor niederländischen Online-Shops, die sehr günstige Kleidung anbieten und eine niederländische Unternehmensadresse im Impressum angeben. Kritisiert wird, dass die Waren in der Regel direkt aus China geliefert werden und im Falle einer Rücksendung auch dorthin zurückgeschickt werden müssen, wobei die Rücksendekosten oft den Wert der Ware übersteigen.
Einige der Hauptgründe, warum von niederländischen Online-Shops abgeraten wird, sind unter anderem der Versand aus China, die schlechte Qualität der Produkte im Vergleich zu den Bildern im Internet, chinesische Rücksendeadressen, versteckte Kontaktinformationen sowie mögliche Probleme mit Zollgebühren und Steuern. Es wird geraten, bei unbekannten Online-Shops das Impressum zu prüfen und genaue Informationen zu Rücksendungen zu berücksichtigen, um hohe Kosten zu vermeiden. Insgesamt sollten Verbraucher beim Online-Shopping vorsichtig sein und auf bekannte Anbieter setzen, um mögliche Betrugsrisiken zu minimieren.
Zusätzlich zu den beschriebenen Risiken ist Online-Shopping auch aus ökologischer Sicht problematisch. Der erhöhte CO2-Fußabdruck durch Rücksendungen, lange Transportwege und Verpackungsmüll trägt zur Umweltbelastung bei. Deutschland zeichnet sich innerhalb Europas durch die hohe Anzahl an zurückgesandten Waren aus. Um den Online-Handel nachhaltiger zu gestalten, überlegen Behörden wie das Bundesumweltministerium die Einführung eines digitalen Produktpasses, um Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, bewusster einzukaufen und nachhaltige Produkte zu bevorzugen.
